Die Chefredaktion des SPIEGEL hat sich nach entsprechenden Berichten in der WELT nun herabgelassen zu erklären, warum sie das Buch „Finis Germania“ des renommierten Historikers Rolf Peter Sieferle klammheimlich von der SPIEGEL-Bestsellerliste genommen hat: Das Buch sei antisemitisch, und so wolle man den Verkauf des Buches nicht befördern.
Einmal ganz davon abgesehen, dass die Macher des SPIEGEL mit dieser Manipulation den Erfolg des Buches, das schon vor der Aktion des Hamburger Magazins bei Amazon auf Platz 1 der Bestsellerlist stand, erst recht befördern, muss hier etwas ganz Grundsätzliches klargestellt werden.
Die SPIEGEL-Bestsellerliste heißt so, weil sie eine Übersicht der meistverkauften Bücher in Deutschland darstellt. Die Liste heißt nicht SPIEGEL-Empfehlungen. Und auch nicht politisch korrekte Liste für den rot-grünen Bücherfreund. Und so verbieten sich Manipulationen an der durch Verkaufszahlen zustande gekommenen Liste eigentlich von selbst. Die SPIEGEL-Schreiberlinge – Journalisten mag man sie nicht nennen, um die seriösen Vertreter dieses Berufsstandes nicht zu beleidigen – verfälschen die Sachbuch-Bestsellerliste klammheimlich durch erklärungsloses Löschen, weil ihnen der Inhalt eines Buches nicht passt. Das ist ein ungeheuerlicher Vorgang. Wenn die Blattmacher des SPIEGEL aus ideologischen Gründen eine an Verkaufszahlen orientierte Bücherliste verfälschen und sich erst aufgrund anderer Presseberichte erklären , dann fragt man sich, wie der SPIEGEL sich sonst noch so die Realität zurechtbiegt. Sind die Berichte im SPIEGEL getreue Abbilder der Wirklichkeit oder wird da aus ideologischen Motiven manipuliert und verfälscht, was das Zeug hält?