Die Arbeitsagentur in Waiblingen stellte kürzlich ihre Zwischenbilanz vor. Rund 2500 Flüchtlinge werden im Rems-Murr-Kreis derzeit betreut. Nur 190 von ihnen haben einen Schulabschluss. „Es wird immer offensichtlicher, dass das Märchen von den Fachkräften aus Syrien, die die Wirtschaft bereichern sollen, ein Märchen ist“, erklärt AfD-Fraktionsvize Emil Sänze.
Kaum qualifizierte Kräfte unter den Syrern
80 Prozent der Flüchtlinge, die sich bei der Arbeitsagentur und beim Jobcenter gemeldet haben, seien aus Syrien. Bundesregierung und Wirtschaft gingen zu Beginn der Flüchtlingskrise davon aus, dass sich gerade unter den Syrern sehr viele gut qualifizierte Kräfte befänden. „Es ist schon schwierig, dass Abschlüsse aus anderen EU-Ländern in Deutschland anerkannt werden. Wie man unter diesen Umständen mit der Anerkennung der syrischen Ausbildung umgehen soll, ist bisher noch gar nicht geklärt“, empört sich Sänze.
Flüchtlinge entscheiden sich für Helferjobs
Erschwerend kommt hinzu, dass es Jahre dauern wird, bis die Neuankömmlinge über Deutschkenntnisse verfügen, die sie für eine Arbeitsstelle qualifizieren. „Die Erfahrung der letzten Monate zeigt, dass nur wenige Flüchtlinge die Geduld für eine zeitlich aufwändige Ausbildung haben“, resümiert Sänze. „Sie entscheiden sich für Helferjobs. Damit werden sie zu direkten Konkurrenten von jenen Deutschen, die ohnehin schon Probleme haben, sich im Arbeitsmarkt zu integrieren.“