Die Türkei, die sich immer weiter von demokratischen Standards entfernt, schickt seit 40 Jahren türkische Lehrer an deutsche Schulen, die dort Sprache, Geschichte und Landeskunde unterrichten. In Baden-Württemberg sind es 246 Lehrer, die fast 25 000 Schüler unterrichten. „Dies tun sie in staatlichen Schulräumen, ohne Kontrolle seitens der Schulbehörden“, kritisiert der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Dr. Rainer Balzer.
Offenes Geheimnis: Lehrer aus der Türkei agieren als verlängerter Arm des Erdogan-Regimes
Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Unterricht über reine Sprachvermittlung hinausgehe und beispielsweise einseitige Geschlechterrollen propagiert werden, ist von Susanne Schröter zu hören, der Leiterin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam. Auch andere kritische Stimmen, wie der Freiburger Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi behaupten, die von der Türkei entsendeten Lehrer würden eine politische Agenda abarbeiten. Er wird in der Presse zitiert, dass der Unterricht für die Integration der türkischen Schüler kontraproduktiv sei und warnt vor falscher Toleranz. „Es ist nicht hinnehmbar, dass die Türkei neben der Religionsbehörde Ditib auch über den Schulunterricht massiven Einfluss auf Bürger mit türkischem Migrationshintergrund ausübt“, empört sich Balzer.
Ursprüngliche Intention ist überholt: Unterricht war für „Wanderarbeiter“ angelegt
Der türkischsprachige Unterricht wurde vor 40 Jahren durch eine Richtlinie des Europäischen Rates „über die schulische Betreuung der Kinder von Wanderarbeitnehmern“ gestützt. „Damals waren die Bedingungen andere als heute, als man noch davon ausging, dass die Menschen wieder in ihre Heimat zurückkehren würden“, meint Balzer. „Daher muss der Nutzen dieses Unterrichts grundsätzlich hinterfragt werden. Wir fordern Kultusministerin Susanne Eisenmann auf, die Inhalte des Unterrichts unverzüglich offenlegen zu lassen“, so Balzer. „Es ist ein Unding, dass wir einem autokratisch und zunehmend islamistisch ausgerichteten Regime erlauben, Migranten, womöglich gar mit deutschem Pass, in seinem Sinne zu beeinflussen“, wirft Balzer der Regierung vor. „Dies läuft jeglichem Integrationsverständnis zuwider.“