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Themenband „Migration und Bildung“: Sprachdefizite sind das größte Problem

20.02.2017 | Pressemitteilung

Am heutigen Montag wurde der Themenband „Migration und Bildung“ durch das Landesinstitut für Schulentwicklung und das Statistische Landesamt Baden-Württemberg vorgestellt. In diesem wird dargestellt, wie sich der Migrationshintergrund auf den schulischen Bildungsweg auswirkt. 71,5 Millionen Euro will das Land im Jahr 2017 in die Bildung zugewanderter Kinder und Jugendlicher investieren. „Das ist nur der Anfang“, mahnt Dr. Rainer Balzer, der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion. „Die Zahlen beziehen sich auf die Zeit vor der Flüchtlingswelle. Es ist vorhersehbar, dass sich die positive Entwicklung, die Kultusministern Dr. Eisenmann propagiert, nicht fortsetzen lässt.“

Deutsch in Migrationsfamilien oft Fremdsprache

Baden-Württemberg hat im Vergleich zu den anderen Bundesländern den höchsten Anteil an Migranten. 28 Prozent der im Südwesten lebenden Bürger haben ausländische Wurzeln – das sind rund drei Millionen Menschen. „Fast die Hälfte aller Kinder in Kindertagesstätten in Stuttgart haben einen Migrationshintergrund“, erinnert Dr. Rainer Balzer. „Zwei Drittel von ihnen spricht zuhause eine andere Sprache als Deutsch. Es ist der falsche Weg, dies mit Sprachförderprogrammen – wie SPATZ – ändern zu wollen. Die Bereitschaft zur Integration muss von den Eltern ausgehen.“

Politik darf Lehrer nicht im Stich lassen

Die Regierung will Fachkräfte mit Migrationshintergrund anwerben, um die Ungleichheiten deutscher und nicht-deutscher Schüler zu verringern. Dr. Balzer: „Man muss sich über einige Ideen doch sehr wundern. Die Kinder müssen sich möglichst früh ins deutsche Bildungssystem integrieren. Es ist nicht nachvollziehbar, welchen Vorteil Lehrkräfte mit ausländischen Wurzeln haben sollen. Zudem werden so Stellen durch die Hintertür geschaffen, bei deren Besetzung Bürger mit Migrationshintergrund bevorzugt werden.“ Es sei viel wichtiger, alle Lehrer dergestalt fortzubilden, dass sie mit der neuen Situation an den Schulen umgehen können.

AfD-Fraktion Pressestelle

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