Baden-Württembergs Schulen schneiden im Bundesvergleich immer schlechter ab. Vor allem die Rechtschreibung der Schüler lässt zu wünschen übrig. Für Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) ein klares Zeichen dafür, dass Schulen und Schüler mehr Kontrollen unterworfen werden müssen. Dafür hat sich die Ministerin gleich zwei neue Institutionen ausgedacht. Ein Institut für Bildungsanalysen und ein Zentrum für Schulqualität sollen die Leistungen von Lehrern und Schülern kontinuierlich überwachen.
Was für die Frau Bildungsministerin der große Wurf sein soll, ist in der Praxis vielmehr der Holzweg. Denn die eigentlichen Probleme unserer Schulen liegen auf der Hand. Sie heißen Lehrermangel und Geldmangel – kaputte Schulausstattung wird nicht erneuert und mehrere Lehrer unterrichten Schulfächer in derselben Klasse, weil Personalmangel herrscht. Arbeitslose Lehrer gibt es derweil genug.
Zudem hat eine jahrelange, gescheiterte Bildungspolitik von Rot-Grün, ihre Spuren hinterlassen. Den Preis bezahlen unsere Kinder.
Doch die Lösung kann nur mehr Geld für Bildung sein, aber an der richtigen Stelle. Bereits 2016 wurde ein Investitionsstau von rund 34 Mrd. Euro (FAZ.net) an deutschen Schulen errechnet. Unser Bildungswesen wird systematisch kaputtgespart, während an anderen Stellen Milliarden mit vollen Händen rausgeworfen werden und die Bundesregierung von schwarzen Nullen fantasiert.
Quellen
http://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/studie-investitionsstau-von-34-milliarden-euro-bei-schulen-14450796.html
