„Ernährung ist Privatsache!“ Mit diesen Worten widerspricht der ernährungspolitische AfD-Fraktionssprecher Udo Stein MdL der Ethikrat-Vorsitzenden Alena Buyx. „Mit dem Begriff ‚Multiakteursverantwortung‘ rechtfertigt sie ihre These, dass nicht nur Privatsache sei, was man isst:  Krankheitskosten, soziale Kosten, ökologische Kosten usw. würden von der Gesellschaft getragen. Das ist die ebenso absurde wie einseitige Argumentation einer grüntotalitären Weltretterin, nicht aber einer Wissenschaftlerin, die den Unterschied zwischen Gesinnungs- und Verantwortungsethik kennen sollte. Nach dieser Logik dürfte sich der Staat anmaßen, vom Nikotinverbot über die individuelle Zuckermenge bis hin zur Vorschreibung sportlicher Aktivitäten über jeden Lebensbereich zu verfügen. Das erinnert an finsterste Zeiten, da etwa ein ‚Reichsvollkornbrotausschuss‘ gar den Verbrauch bestimmter Brotsorten reglementieren wollte!“

Ethik ist kein Attribut, das Menschen aufgezwungen werden kann, befindet der Fraktionsvize. „Statt Anderen das Gefühl zu geben, sich rechtfertigen zu müssen, sollte jeder in den eigenen Kühlschrank schauen. Eine bewusste und ausgewogene Ernährung mit pflanzlichen und tierischen Nährstoffen ist gesundheitsfördernd – unabhängig von der Frage, wie diese erzeugt wurden oder wieviel man dafür auszugeben bereit ist. Statt aber den eigenen Konsum zu hinterfragen, scheinen sich viele Menschen lieber damit auseinanderzusetzen, was andere zu sich nehmen – oder eben nicht. Warum nicht zwei Mal in der Woche Fleisch konsumieren, das zwar teurer ist, dafür aber aus einer artgerechten Haltung stammt? Letztlich muss jeder Mensch selbst entscheiden, was die eigene Gesundheit wert und was moralisch vertretbar ist. Dafür darf sich niemand rechtfertigen müssen. Jeder hat seine Gründe, bestimmte Entscheidungen zu treffen. Und niemand sollte sich das Recht herausnehmen, über private Entscheidungen anderer zu urteilen oder das eigene Handeln als Ultima Ratio zu inszenieren. Die AfD ist inzwischen die einzige Partei, die sich noch für die individuellen Freiheitsrechte der Bürger stark macht.“