Die sozialpolitische Fraktionssprecherin Dr. Christina Baum MdL hat die „Rodelverbote“ mancher Landkreise als absurd kritisiert. „Deutschland hat jetzt nicht nur eine Glühwein-, Abstands-, Masken-, Ausgehverbots- und Quarantäneüberwachungspolizei, sondern auch eine Rodelpolizei. Liebe Polizisten, wie geht es auch dabei, wenn Kinder weinen, weil ihren Eltern eine Geldbuße von sage und schreibe 25.000 € angedroht wird, nur weil sie ihren Kindern den Herzenswunsch einer Rodelpartie erfüllen wollen? Politiker, die so etwas in eine Allgemeinverfügung auf der Rechtsgrundlage des Infektionsschutzgesetzes schreiben, muss man als irre bezeichnen.“
Noch nie in der überlieferten Geschichte der Menschheit gab es, einerlei aus welchen Gründen, ein Rodelverbot, so Baum. „Die Kinder warten seit Wochen sehnsüchtig auf Schnee, und wenn er da ist, wird ihnen die rote Karte gezeigt. Das ist ein weiteres Beispiel der seelischen Folterungen, die unserem Nachwuchs seit Wochen zugemutet werden. Selbst ein Grünenpolitiker wie Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat das erkannt und ein Ende der strikten Corona-Maßnahmen gefordert, weil die Schäden an Wirtschaft und Gesellschaft exponentiell steigen. Dass sich seine Parteifreunde Kretschmann und Lucha dieser Perspektive verweigern, spricht für ihre Inkompetenz. Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Positionen, die gegeneinander abgewogen werden sollten. Sich nur auf diejenige zu berufen, die gerade in den eigenen Verordnungswillen passt, ist noch nicht einmal eine geborgte Autorität, sondern Manipulation.“