Die Gender-Sprachpolizei hat sich ein neues Opfer auserkoren: Die höfliche, seit vielen Jahrzehnten selbstverständliche Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ soll dem Gender-Fallbeil zum Opfer fallen. Die halbstaatliche Lufthansa spielt dabei eine unrühmliche Vorreiterrolle. Die gewohnte Anrede der Passagiere soll einem sprachlichen Neutrum weichen, auf dass sich keine der „Schneeflocken“ einer selbsternannten Minderheit diskriminiert fühle.
Langsam fühlt man sich bei dieser Idiotie an die Vergewaltigung der Sprache in Orwells „1984“ erinnert: „Krieg ist Frieden! Freiheit ist Sklaverei! Unwissenheit ist Stärke!“ Das ist übertrieben? Warten wir es ab! Vielleicht gibt es demnächst auch bei uns ein Wahrheitsministerium, das über das Neusprech wacht. Mit Annalena „Copy & Paste“ Baerbock haben die Grünen jedenfalls eine Kanzlerkandidatin, die ihre Unwissenheit tatsächlich als Stärke verkaufen will.