Der tourismuspolitische AfD-Fraktionssprecher Ruben Rupp MdL hat angesichts der Tourismusbilanz ein Bekenntnis von der Landesregierung zum Tourismus gefordert:
„Diese Zahlen sind mehr als besorgniserregend, da kann die Landesregierung so viel schönreden wie sie will. Wenn von 44 Landkreisen 36 weiterhin ein Defizit von 20 Prozent aufweisen, dann kann von einer Erholung des Tourismus hierzulande nicht die Rede sein. Vielmehr scheint er nachhaltig geschädigt zu sein. Dass sich beispielsweise die Region Südschwarzwald gut erholt hat, liegt einzig an ihrer Schönheit und touristischen Attraktivität. Mit diesem Erfolg muss sich die Landesregierung gar nicht schmücken. Ganz im Gegenteil: Die Auswirkungen von Inflation und hohen Energiepreisen haben ihre volle Wirkung noch gar nicht entfaltet. Da wird der Tourismus in diesem Jahr noch ernten, was die Landesregierung gesät hat.
Die Leistung der Landesregierung offenbaren sich vielmehr in den Horrorzahlen bei der Personallage im Tourismus, die Staatssekretär Rapp (CDU) wohlweislich nur auf Nachfrage angesprochen hat: Der Tourismus hat durch die völlig überzogene Corona-Politik der Landesregierung einen Blutzoll von 80.000 – wahrscheinlich nachhaltig – verlorenen Arbeitskräften zu verzeichnen. Also selbst wenn die Besucherzahlen in den nächsten Jahren wieder anziehen sollten, wird der Tourismus personaltechnisch überhaupt nicht darauf vorbereitet sein, ja die Personalnot ist bereits jetzt deutlich sichtbar, wie Rapp zugeben musste. Es braucht dringend ein Bekenntnis von der Landesregierung, dass der unsägliche Corona-Instrumentenkasten ein für alle Mal Geschichte ist. Niemand möchte in einem Sektor arbeiten, der jederzeit ohne Not stillgelegt werden kann!“