„Früher waren die Grünen, die Partei, die bei jeder Neuerung Technikfolgenabschätzung gefordert hat – damit ist es lange vorbei.“ Das sagte der energiepolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern MdL heute in Landtagsdebatte zur Technikfolgenabschätzung bei Windindustrieanlagen. „Dass den Grünen nicht Tier- und Artenschutz sowie Ökologie völlig schnurz ist, sondern auch die menschliche Gesundheit, wird daran deutlich, dass die Anlagen immer größer werden, die geforderten Mindestabstände aber immer kleiner – von 2000 Metern noch 2015 auf lächerliche 700 Meter. Hinzu kommt das ökonomische Desaster bei uns im Süden: Sie destabilisieren nur das Strom-Netz. Gestern um 8:00 Uhr lieferten 69,5 GW installierte Scheinleistung von über 30.000 Mittelalteranlagen im Land 0.35%, ganze 0.241 GW! 55% des Stroms im Netz kamen aus Kohle und Erdgas, 12,93 GW aus Frankreich, Niederlande, Belgien und der Schweiz.“

Die Idee, die Anlagen bevorzugt in Wälder zu stellen, entbehrt jeder Logik, wenn man gleichzeitig regelmäßig die großen Trockenschäden im Wald beklagt, befindet Hellstern. „Die traurigen Bilder von Bränden in Kalifornien, Portugal oder Griechenland haben Sie wohl inspiriert. Jede Havarie eines Windrads, die Off-Shore oder im Norddeutschen Tiefland harmlos ausgeht, kann bei uns zur Katastrophe werden. Aber auch hier gibt es keine ausreichende Folgenabschätzung oder Maßnahmen, wie die dünnen Antworten in der Drucksache zeigen. Wenn es im Zuge von Waldbränden zu Todesopfern kommt, werden auch die in der Deckungssumme begrenzten Haftpflichtversicherungen kein großer Trost mehr sein. Steigen Sie endlich aus dem grünen Wahnsinn aus.“