„Wenn der Bundeskanzler erst am Wochenende die Elysee-Verträge als Beginn einer ‚geschwisterlichen Zuneigung‘ beider Staaten würdigte, endet die Geschwisterliebe offenbar beim Gleichklang der Energiepolitik.“ Mit diesen Worten reagierte der energiepolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern MdL auf den Senatsbeschluss für einen beschleunigten Bau von bis zu 14 Atomkraftwerken vom Dienstag. „Die Senatoren strichen mit 239 zu 16 Stimmen auch das offizielle Ziel Frankreichs, den Anteil des Atomstroms von derzeit 70 auf 50 Prozent bis 2035 zu reduzieren. Das ist eine vorausschauende Energiepolitik, die diesen Namen auch verdient. Da frage ich mich, warum Olaf Scholz in Anwesenheit von Macron die Zusammenarbeit in Energiefragen lobte.“
Während die staatstragenden Parteien in unserem Nachbarland Nägel mit Köpfen machen, betreibt Deutschlands größte Oppositionspartei zugleich Volksverdummung, empört sich Hellstern. „Anders ist der Aktionismus von Unionsfraktionsvize Jens Spahn nach einem Weiterbetrieb der drei noch laufenden Atomkraftwerke in Deutschland nicht zu verstehen. Denn weder sind die Brennstäbe dafür bestellt noch liegen überhaupt die Voraussetzungen vor, den Streckbetrieb zu verlängern. Überall um Deutschland herum würden ‚auch unpopuläre Maßnahmen ergriffen, um Versorgungssicherheit zu gewährleisten‘, erklärt er heute und hat dabei natürlich Frankreich im Blick. Aber ‚unpopulär‘ meint natürlich nur den Blick der Ampel auf diese Stromart. Die AfD sprach und spricht sich dagegen schon im Landtagswahlprogramm für eine ideologiefreie Weitererforschung neuartiger Kernreaktoren und auch für Neubauten von Kernkraftwerken aus.“