Der umweltpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern MdL hat die Wahl des Unwortes des Jahres als politische Farce kritisiert. „Es ist doch unfassbar peinlich, dass die NZZ noch einen Tag vor der Wahl des sogenannten Unwortes eine Prognose für ebenjenes abgegeben hat und diese sich dann auch noch bestätigt. Dies zeugt von der Vorhersagbarkeit dieser politisch längst viel zu eindeutigen Institution. Hier geht es schon längst nicht mehr um eine Sensibilisierung von Sprache, sondern um reine Politik, und zwar im rotgrünen Sinne. Was politisch nicht in den Kram passt, wird hier einfach kurzerhand zum Unwort deklariert.“
Hellstern kritisiert vor allem die Begründung der Wahl: „Der Begriff ‚Klimaterroristen‘ diskreditiert nach Meinung der Jury ‚Aktivisten und deren Protest für mehr Klimaschutz‘. Ich kann nur sagen, dafür brauchte es diesen Begriff nicht, diese Extremisten diskreditieren sich und ihren Prostest schon ganz allein. Außerdem kriminalisiere er sie. Auch das ist blanker Hohn, begehen sie doch bewusst Straftaten, wie gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und Sachbeschädigung an Kunstwerken. All das deutet die Jury bewusst um und beschönigt es. Sie muss die Realität dabei immer mehr umbiegen, damit sie in ihr Weltbild passt. Das Unwort für nächstes Jahr sollte ‚Unwort‘ sein.“