Der kulturpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer hat die verbalen Ausfälle der Jusos angesichts des Konzerts der kroatischen Rockband „Thompson“ in Böblingen als absurdes Pfingsttheater kritisiert. „Juso-Kreisvize Felix Fuchs nimmt ‚faschistisch‘ in den Mund, seine Landesvize Hannah-Lea Braun erkennt wegen ‚bewusst vielen Doppeldeutigkeiten‘ gar einen ‚Hass-Sänger‘. Und das aufgrund – man halte sich fest – einer Grußformel mit den Worten ‚Für die Heimat!‘ Wegen der Gleichnamigkeit mit der Grußformel des Ustascha-Staats sei das vergleichbar mit dem ‚Deutschen Gruß‘ im Dritten Reich, so die Presse übereinstimmend. Wohlbemerkt: Heimat wird jetzt in die Nähe einer personalisierten Grußformel für einen Diktator gerückt. Das ist so geschichtsvergessen und fehlinterpretierend, dass ‚absurd‘ fast eine zu harmlose Beschreibung ist.“
Für Balzer flankieren diese Vorwürfe die Agenda der Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), die den Begriff „Heimat“ umdeuten will. „Wir müssten den Begriff ‚umdeuten und so definieren, dass er offen und vielfältig‘ sei, meinte sie. Er müsse ausdrücken, dass Menschen selbst entscheiden könnten, ‚wie sie leben, glauben und lieben‘ wollten, twitterte sie an jenem Tag, da sie vor ihrem Ministerium die Regenbogenfahne hisste. Ein Schweizer Journalist kommentierte fassungslos: ‚Die deutsche Innenministerin scheint zu meinen, Heimat stehe in Deutschland immer noch für eine Art Blut-und-Boden-Ideologie. Um diese zu bannen, sollen sich die Deutschen unter der Regenbogenfahne versammeln.‘ Das ist das Problem. Durch eine Umdeutung eines Begriffs per Definitionsdiktat von oben entsteht eben kein gesellschaftlicher Zusammenhalt, sondern das Gegenteil. Eine Bedeutung von Vertrautheit, Kultur, Tradition, sozialem Bezug und Erinnerungen wird hier explizit wegdefiniert. Der Begriff soll damit entkernt und folglich seiner eigentlichen Bedeutung beraubt werden. Die AfD wird sich diesem ideologischen Social Engineering weiter entgegenstellen!“