„Der unsägliche Wirtschaftskrieg gegen Russland war von vornherein eine Schnapsidee – nun trägt er erste Früchte auch hierzulande.“ Mit diesen Worten reagierte der parlamentarische Geschäftsführer Emil Sänze MdL auf die Ankündigung des Gasimporteurs VNG, Staatshilfe zu beantragen. „Es war vollkommen wahnsinnig, unserem wichtigsten Energielieferanten über Nacht den Krieg zu erklären. Früher oder später musste dies Konsequenzen haben. Und wir sitzen dabei eben nicht am längeren Hebel, sondern benötigen das günstige Gas. Nun ist erneut unsere Energiesicherheit und damit unser Wohlstand unmittelbar gefährdet.“
Der Staat muss VNG jetzt also aus der Patsche helfen, trotz Gasumlage, konstatiert Sänze. „Die Stümperhaftigkeit bei der Konzeption der Gasumlage zeigt sich hier am realen Beispiel. Der Konzern ist so oder so gezwungen, Staatshilfen zu beantragen. Er macht aus seiner Sicht das einzig logische, er wendet sich an den Staat. Dieser verbietet den Gasimporteuren den Import günstigen russischen Gases und lässt sie dann vom Steuerzahler retten, wenn sie dadurch in wirtschaftliche Schieflage geraten. Der Bürger zahlt für die hanebüchene Wirtschafts- und Außenpolitik der Regierung. Es gibt nur einen Weg heraus aus der Krise: NordStream 2 öffnen und die Energiesteuern aussetzen!“