Der energiepolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern MdL hat die badische Energiesparkampagne „EnergiePaktKA“ als kontraproduktives Ideologieprojekt kritisiert. „Tausende Schüler sollen zu Energiesparbotschaftern in ihren Familien werden, hieß es heute von den Karlsruher Stadtwerken. Will man die Generation F4F damit energiepolitisch adeln, hält man die Eltern für dumm? Und überhaupt: Die angekündigten Maßnahmen bringen entweder kaum etwas wie die Abschaltung von Warmwasseraufbereitungen – oder gar nichts, wie etwa städtische Gebäude nicht mehr anzustrahlen, musste selbst das örtliche Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft eingestehen. Wenn überhaupt, müsste man ans Eingemachte: Freibäder, Bibliotheken, Museen etc. schließen. Aber das würde die ohnehin angespannte soziale Situation weiter anheizen.“
Denn die Situation ist hausgemacht, bekräftigt Hellstern die AfD-Forderung, Nord Stream 2 unverzüglich in Betrieb zu nehmen. „Selbst FDP-Vize Wolfgang Kubicki hat das erkannt. Unsere Versorgungsdefizite werden auch mit erhöhten Liefermengen aus Norwegen, den Niederlanden, Israel oder Katar nicht zu decken sein. Und ob alleine die ‚persönlichen Opfer‘ reichen, zu denen Kubickis Parteikollegin Marie-Agnes Strack-Zimmermann die Bürger animieren wollte, um die Lücken zu schließen, darf getrost bezweifelt werden. Der CDU-Umweltpolitiker Thomas Heilmann hat die Gasumlage als ‚Irrweg‘ kritisiert, ja gar ‚verfassungs- und europarechtswidrig‘ genannt. Daher lauten unsere Forderungen weiter: Die Gasumlage ebenso wie die die CO₂-Bepreisung und die Energiesteuer abschaffen, die letzten deutschen Atomkraftwerke weiterlaufen lassen und die Mehrwertsteuer für Grundnahrungsmittel, Energie und Treibstoffe dauerhaft auf den reduzierten Satz senken, denn es handelt sich um Grundbedürfnisse, die hier gefährdet werden.“