„Mein Favorit für den Sprachpanscher 2022 ist natürlich Ministerpräsident Winfried Kretschmann.“ Mit diesen Worten reagiert der kulturpolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL auf die jüngste Ausschreibung des Vereins Deutsche Sprache e.V. „Er ist nominiert als Verantwortlicher der peinlichen Kampagne ‚Willkommen in The Länd‘. Viele schüttelten mit dem Kopf – nicht nur wegen des zwanghaft lustigen Titels, sondern auch der Kosten der Kampagne: 21 Millionen Euro. Damit zeigt er, dass ihm nicht an einem eleganten und verständlichen Umgang mit seiner Muttersprache gelegen ist – im Gegenteil: Der denglische Slogan will eine künstliche Weltläufigkeit simulieren, die in genau dieser Welt aber nicht verstanden wird.“
Balzer findet es bezeichnend, dass unter den fünf Nominierten gleich zwei Baden-Württemberger sind. „Wegen Gendersprache ist auch der Oberbürgermeister der Stadt Freiburg, Martin Horn, nominiert. Er verstößt gegen das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, indem er Stellenausschreibungen nur noch in der femininen Form formulieren und dahinter ein (a) für ‚alle‘ setzen lässt. Eher aber sollte es (a) wie absurd heißen. Aber es geht, wie der Verein selbst sagt, mit dem Negativpreis um einen Denkanstoß, um Entscheidungsträger und Vorbilder zu ermuntern, sich ihrer Verantwortung zu stellen und eine Sprache zu nutzen, die alle verstehen – nicht nur jene, die eine Fach- oder Fremdsprache können. Das begrüße ich sehr.“