„Bei den Debatten um die Neukonzeptionen der ethnologischen Museen handelt es sich vor allem um eine parteipolitische Instrumentalisierung von Wissenschaft und Forschung durch die linken Parteien.“ Mit dieser Kritik reagierte der stellvertretende kulturpolitische AfD-Fraktionssprecher Alfred Bamberger MdL in der Debatte zum Neubau des Linden-Museums heute im Landtag. „Die AfD-Fraktion hat sich an verschiedenen Stellen gegen die moralische Indoktrinierung der Kunst ausgesprochen. Kunst kommt von Können und nicht von Moral oder Gesinnung. Wer Kunst mit moralischem Anspruch überfrachtet, verkennt die Bedeutung und die Wirkungsweise der Kunst. Wir haben hier darauf aufmerksam gemacht: Kunst ist eine Tochter der Freiheit. Eine moralische Indoktrination widerspricht dem Wesen der Kunst, sie dient nur parteipolitischen Partikularinteressen linker Parteien.“

„Chance für eine neue Rolle Baden-Württembergs in einer globalen Kulturpolitik“ lautet der Titel dieser Debatte – nichts weniger als Weltpolitik möchte die SPD im Stuttgarter Landtag betreiben, ärgerte sich Bamberger. „Stuttgart ist aber nicht Bundeshauptstadt – Baden-Württemberg hat nicht die Aufgabe, auf Kosten des Steuerzahlers Weltpolitik zu betreiben. Ethnologie ist Wissenschaft, Völkerkunde – die Kunde von den verschiedenen Völkern. Diese Museen müssen wissenschaftliche Museen bleiben, die Grenze zur Kunst darf nicht einer moralischen Indoktrinierung zuliebe willkürlich verschoben werden. Die SPD will dieses Museum, um den Menschen zu erklären, wie sie die Welt und andere Völker zu sehen haben: antieuropäisch nämlich. Das macht die AfD nicht mit. Linke Ideologie hat in Museen keinen Platz. Den Neubau des Linden-Museums lehnen wir ab.“