„Inzwischen ist wohl die Zeit gekommen, Lehrer naturwissenschaftlicher Fächer jährlich einem Schwurbelcheck zu unterziehen und ihnen bei Nichtbestehen das Gehalt zu kürzen.“ Mit dieser Kritik reagierte der bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL auf einen Tweet des Lehrers Günther Beikert, der noch letztes Jahr unter dem Motto „Lasst uns gute Vorfahren sein“ über die Klimaliste für den Wahlkreis Rastatt in den Bundestag wollte. „Der Physiker (!) fordert die ‚Autofahrer*innen‘ allen Ernstes auf, Ruhe zu bewahren und eine Rettungsgasse freizuhalten, falls sie von ‚Klimaaktivist*innen‘ blockiert werden. Sie mögen doch daran denken, dass die Blockade auch in ihrem Interesse erfolgt. Das ist kein Witz. Dass er damit nicht nur die absurde Aussage der Aktivisten unterstützt, die Klimakrise sei schlimmer als ein Stau, sondern auch noch Straftaten wie Nötigung und gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr gutheißt, kommt ihm offenbar gar nicht in den Sinn. Da brauchen wir uns über das Bildungsniveau unserer Jugend ebenso wenig zu wundern wie über die Zustimmung zu den Freitags-Schulschwänzern.“
Eine „Klimakrise“ mit einer Agrarwende zu bekämpfen, ist nicht nur unwissenschaftlich, sondern absurd, wenn man genau dieser Landwirtschaft ständig Flächen entzieht, ergänzt der umweltpolitische Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern MdL. „Da ist es der reine Hohn, dass der pädagogische Aktivist seine Kandidatur mit Sätzen wie ‚Politik muss sich an den Naturgesetzen orientieren‘ bewarb. Wir haben eine Energiepolitik, die alle Naturgesetze ignoriert, und eine Klimapolitik, die keine Unschuldigen mehr kennt. In einer anthropogenen Apokalypse sind wir Opfer und Täter zugleich. Das Klimaschutzprogramm würde zu einer beispiellosen Hungerkrise führen, wenn es tatsächlich global verfolgt würde. Sich mit Dingen wie der Welternährung im Unterricht zu beschäftigen, ist bei den selbsternannten Klimakommissaren aber out! Weder durch die Nullemission in Deutschland noch in Europa wird der CO2 Anstieg gestoppt. Ich verweis bereits darauf, dass Özdemir den Ökolandbau ausweiten will – was nur in der Fläche geht, da die Bio-Landwirte in Deutschland im Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2019 nur rund 48 Prozent der Menge der konventionellen Kollegen ernteten. Andererseits können den klimagerechten Umbau der Landwirtschaft vor allem kleinere Bauernhöfe nicht schultern. Stattdessen redet dieser Lehrer genau der ökosozialistischen Diktatur das Wort, die uns unsere Ernährung, unsere Mobilität und selbst unseren Häuslebau vorschreiben will. Und dafür wurde in Stuttgart am Freitag wieder der Verkehr blockiert – was der Lehrer gut findet. Ich bin fassungslos.“