„Überall, wo Menschen und Weidetiere sind, müssen Wölfe konsequent gejagt werden.“ Mit diesen Worten reagierte der agrarpolitische AfD-Fraktionssprecher Udo Stein MdL auf den FDP-Antrag zum Vorgehen beim Wolf in Baden-Württemberg. „Die Bauern und ihre Tiere leisten einen unschätzbaren Beitrag zum Erhalt der Landschaft und der Biodiversität. Doch die Weidetierhaltung ist durch den Wolf in Gefahr, wie vor allem die Schweiz oder östliche Bundesländer wie Brandenburg und Saschen zeigen. Einmal etabliert, wachsen die Wolfszahlen jährlich um 30 Prozent an. Unsere Kulturlandschaft mit den Weidetieren bedeutet für diese ebenso integrationswilligen wie aggressiven Zuwanderer einen immer gedeckten Tisch. Die Großraubtiere haben jede Scheu vor Mensch und menschlichen Siedlungen verloren, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu einem bedauerlichen Vorfall kommen wird.“

Stein verweist darauf, dass der Wolf keine gefährdete Art ist. „Er gehört nicht mehr in den Anhang IV der entsprechenden FFH-Richtlinie, sondern in den Anhang V wie Steinbock, Gämsen und Baummarder. Und er gehört ins Jagdrecht, ins Nutzungsmanagement für ‚Arten, deren Regulation zum Schutz anderer Rechtsgüter geeignet oder erforderlich ist‘. Das Wolfs-Positionspapier des Schwarzwaldvereins vom Mai 2019 benennt die Gefahren für den Tourismus und die Weidewirtschaft. Die AfD-Fraktion bekennt sich zu den Weidetier-Haltern, zu unseren Bauern gerade der landschaftlich so schönen wie landwirtschaftlich schwierigen Gegenden. Und wir bekennen uns zur Eigentumsgarantie des Grundgesetzes, worunter auch Tiere und Grundstücke der Weidetierhalter fallen. Der Wolf ist in unserer satten, naturfernen Gesellschaft zu einem Symbol geworden für die Wiedergewinnung von Wildnis zulasten einer im Zweifelsfall als störend empfundenen Landwirtschaft. Wir fordern, große Teile Deutschlands zur wolfsfreien Zone zu machen.“