Der bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL hat Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) völlige Planlosigkeit zum Schulstart vorgeworfen. „Abgesehen davon, dass sie wie Annalena Baerbock auch schiefe Metaphern produzierte, war die Vorstellung der Schulsituation 2021 ein Offenbarungseid. 630 Lehrer fehlen, vor allem in der Sonderpädagogik; 3.300 schwangere Lehrerinnen, für die kaum Ersatz da ist, dürfen nicht unterrichten; und viele Schüler wollen freiwillig ein Jahr wiederholen – das ist wie ein zusätzlicher Jahrgang. Hinzu kommt eine tägliche Testpflicht für ungeimpfte Lehrkräfte vor Arbeitsbeginn – wer kontrolliert die Tests eigentlich? Hinzu kommt auch noch die Erhöhung der wöchentlichen Testfrequenz für Schüler von zwei auf drei – aber erst ab der dritten Schulwoche, weil vorher Tests nicht ausreichend vorhanden seien. Und über alldem steht die befohlene ‚Solidarität durch Impfung‘ der Erwachsenen, obwohl Geimpfte sowohl erkranken und sterben als auch das Virus übertragen können. Das war keine Pressekonferenz, sondern absurdes Theater.“

Trotz alldem werden die Schulen seit Jahren mit schulfremden Aufgaben überlastet, kommentiert Balzer die anschließenden Forderungen des Philologenverbands. „Besonders ergreifend war der Satz der verzweifelnden Schulleiter und Lehrer: ‚lasst uns einfach endlich in Ruhe arbeiten‘. Die Statistiken und etliche Befragungen, die die Schulen erledigen müssen, rauben die wertvolle Zeit, die für die originäre Aufgabe schlicht und einfach fehlt. Anstatt zu unterrichten, werden Statistikformulare ausgefüllt. Schulleiter haben inzwischen eine nicht mehr akzeptable Anzahl an Überstunden. Die Folge dieser falsch priorisierten Politik ist, dass sehr viele Schulleiter einfach hinschmeißen. Das Bildungsministerium kommt seit Jahren ihrer Fürsorgepflicht nicht nach. Das ist nicht mehr hinnehmbar.“