„Die Fokussierung auf G8 war eine ganz schön dumme Idee.“ Mit diesen Worten hat der bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL die Staatsregierung vor dem Hintergrund der jüngsten Äußerungen des Philologenverbands (PhV) Baden-Württemberg kritisiert. „Der PhV stößt mit Blick auf die Corona-Folgen zwei altbekannte Themen an: kleinere Klassen und eine flächendeckende Wahlmöglichkeit zwischen G8 und G9. Dabei hat er sowohl die Eltern als auch die Bildungsforscher an seiner Seite. Unter diesen herrscht nämlich Einigkeit darüber, dass die Mehrzeit, die Lehrkräfte in kleineren Klassen für einzelne Kinder und Jugendliche aufbringen können, zu besseren Ergebnissen führt. Jetzt habe sich gerade auch in der Zeit des Wechselunterrichts gezeigt, ‚wie intensiv und wirksam der Unterricht in kleineren Gruppen ist‘, heißt es. Schüler, Eltern und Lehrkräfte hätten das ‚einhellig bestätigt‘.“
Diese positiven Erfahrungen müssen Eingang in die Schulen finden, wenn die versprochene bestmögliche Bildungsqualität nicht nur wie bisher „eine hohle Phrase bleiben“ solle, stimmt Balzer zu. „Vor den Problemen, die jetzt auftreten, haben wir gleich von Beginn an gewarnt. Alle Parteien haben jedoch unsere Argumente belächelt und nicht ernst genommen. Jetzt bestätigen alle, dass die Landesregierung nicht in der Lage war, einen Schritt weiterzudenken. Die realitätsfernen Entscheidungen der Landesregierung müssen nun die Schüler, Eltern und Lehrer ausbaden. Kommen Sie doch endlich auf die Erde herunter und hören Sie, den Menschen zu, die wissen, wovon sie reden.“