Der bildungspolitische Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL hat die CDU-Spitzenkandidatin, Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann, zu ihrer Erkenntnis beglückwünscht, dass auch die Meisterausbildung, genau wie die Hochschulbildung, für die Teilnehmer kostenlos sein müsse. „Damit ist sie spät, aber doch noch rechtzeitig vor der Landtagswahl auf eine Position der AfD eingeschwenkt. Gemeinsam mit meiner Abgeordnetenkollegin Carola Wolle als wirtschaftspolitische Sprecherin haben wir in Plenarreden und Pressemeldungen immer wieder darauf hingewiesen – so schon Januar 2019 –, dass hier ein Ungleichgewicht herrscht zwischen dem akademischen Weg über die Hochschulen, der weitgehend kostenfrei ist, und dem Weg über eine berufliche Ausbildung, der oft kostenintensiv ist und damit vielen jungen Aspiranten weniger attraktiv erscheint.“
Rechtzeitig zur Landtagswahl scheint Eisenmann die Verlautbarungen der AfD danach zu untersuchen, welche der Positionen der angeblich so rechten Partei sie für sich übernehmen könnte, ist sich Balzer sicher. „Dabei entdeckt sie plötzlich das Handwerk für sich. Da sollte sie sich doch die Frage gefallen lassen, warum sie die kostenlose Meisterausbildung in der vergangenen Legislaturperiode nicht umgesetzt hat. Es hängt aber nun einmal an den Meistern, Handwerksbetriebe zu führen und Lehrlinge auszubilden. Nur so stehen künftig qualifizierte Fachkräfte in ausreichender Zahl und Meister zur Übernahme von Betrieben bereit.“