Seit Dienstag werden wieder Grenzübergänge zwischen Frankreich und Deutschland kontrolliert. Nicht etwa, weil das die AfD vorausschauend forderte, sondern weil ein radikaler Islamist im elsässischen Straßburg drei Menschen ermordete. Wieder einmal mitten in der Weihnachtszeit. Wieder einmal starben Unschuldige. Wieder einmal durch einen Migranten. „Den Angehörigen gehört mein ganzes Mitgefühl, den Verletzten wünsche ich eine rasche Genesung“, gibt der AfD-Landtagsabgeordnete Stefan Herre bekannt und ergänzt, „dass es erneut ein polizeibekannter Islamist war, der trotz vieler Straftaten auf freiem Fuß war und so seiner menschenverachtenden Wut freien Lauf lassen konnte.“
Überraschender Zuspruch
Der Attentäter erhielt kurz nach dem „Zwischenfall“ überraschenden Zuspruch. So twitterte der ehemalige ARD-Journalist Udo Lielischkies, dass am Dienstag wohl mehr Menschen an multiresistenten Keimen in Krankenhäusern gestorben seien, als während des Attentats in Straßburg. Herre ist entsetzt: „Einen hinterhältigen Anschlag eines gewalttätigen Mannes mit Keimen gleichzusetzen, ist ein Schlag ins Gesicht für alle Opfer. Dass ausgerechnet ein Ex-Redakteur des öffentlich-rechtlichen Fernsehens so denkt, zeigt, dass hier in den letzten drei Jahren nichts verstanden wurde.“ Vielmehr würde nun noch schneller die Verharmlosungs-Maschinerie anlaufen als noch vor wenigen Monaten.
Gefahr mit Ansage
Da passt es auch ins Bild, dass in französischen Medien längst von einem Tatverdächtigen namens Cherif C. berichtet wurde, während man in Deutschland immer noch beschwichtigend von einem gebürtigen Franzosen sprach. „Es ist keine Verallgemeinerung, wenn man reale Probleme anspricht. Denn nur so kann man dagegen vorgehen“, bekräftigt Herre ältere Forderungen der AfD. Den Behörden sei bekannt gewesen, dass sich Cherif C. im Gefängnis radikalisiert habe. „Solche Personen, die praktisch mit Ansage eine Gefahr für die Gesellschaft werden, dürfen nicht länger mit Samthandschuhen angefasst werden.“ Man solle auch darüber nachdenken, die Staatsangehörigkeit nicht allzu leichtfertig zu verschenken. Das gelte auch oder vor allem für Deutschland. „Doch durch den Migrationspakt wird das nun noch einfacher gemacht“, warnt Herre.