Seit Jahren kämpfen die Grünen gegen den Verbrennungsmotor. Doch statt nach innovativen Lösungen zu suchen und diese zu fördern, setzen sie voll und ganz auf die Elektromobilität, die – wie die AfD mehrfach berichtete – eine schlechte Ökobilanz vorweist. „Nun fällt den einstigen Umweltschützern auf, dass all die Millionen E-Autos, die sich die Grünen herbeiwünschen, irgendwo geladen werden müssen“, hat der AfD-Abgeordnete Stefan Herre erfahren. „Dass ausgerechnet der Ländliche Raum in der Planung von Ladestationen von der Bundesregierung ignoriert wird, zeigt, dass die Politik der Altparteien längst nicht mehr alle Bürger im Blick hat.“ Ehe man die Land- und Bundesstraßen und andere öffentliche Bereiche in kleinen Gemeinden nun mit E-Ladesäulen verunstaltet, appelliert Herre an die Vernunft der Verantwortlichen: „Begraben Sie dieses E-Projekt, das droht, ein Millionen- oder gar Milliardengrab zu werden.“

Schweizer Technik

In einer Studie der Landesregierung ist zu lesen, dass Pendler kaum Möglichkeiten haben, ihre E-Autos aufzuladen. Es genüge nicht, dies am Arbeitsplatz zu tun, denn die Wege sind weit, die Ladekapazitäten gering. Hinzu komme, dass es nur einen Anbieter gibt, der sich mit Schnellladestationen im Ländlichen Raum beschäftige. „Und das ist ein Schweizer Unternehmen“, zitiert Herre. „Bei dem ganzen Druck, den die grün-schwarze Regierung auf die regionale Autoindustrie ausübt, ist es an Peinlichkeit nicht zu überbieten, dass die Versorgung nun nicht durch deutsche Firmen übernommen werden kann.“ Doch im Umweltministerium spricht man bereits davon, Mitarbeiter in Kommunen zum Thema E-Mobilität zu schulen – unter Verwendung öffentlicher Mittel. „Die E-Mobilität wird das wohl teuerste Hobby Kretschmanns“, fürchtet Herre.

Maxi-Menü und eine Portion Strom

Man wolle Unternehmen dazu auffordern, ihren Fuhrpark umzustellen. „Natürlich sollen sie auch gleich ihre eigenen Ladestationen errichten“, so Herre. „Auf Firmen kommen enorme Kosten zu, wenn sie sich an diesem fragwürdigen Experiment beteiligen.“ Aktuell wolle man noch davon absehen, das Laden privater Elektroautos beim Arbeitgeber als geldwerten Vorteil zu versteuern. „Doch irgendwann, wenn die Einnahmen der hohen Kraftstoffsteuer wegfällt, wird der Bürger erneut zur Kasse gebeten werden.“ Besonders amüsant findet Herre in der vorgelegten Studie einen Punkt: Da das Schnellladen des E-Autos rund 20 bis 45 Minuten in Anspruch nehme, müsse ein Mindestmaß an gastronomischer Infrastruktur vorhanden sein. Das Umweltministerium schlägt Fast Food vor. „Die Sorge der Landesregierung um das leibliche Wohl ihrer Bürger ist rührend“, erklärt Herre. „Wir sprechen hier allerdings von einem realen Verlust an Lebenszeit, den man nach dem Willen des Umweltministeriums mit dem Vertilgen eines Big Macs verbringen soll, während daheim die Familie am Esstisch wartet.“