Der bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL hat den Bildungshaushalt als Schön-Wetter-Utopie abgelehnt: „Baden-Württembergs Schulen und Hochschulen sind nach 15 Jahren grün-schwarzer Bildungspolitik nur mehr ein Trümmerhaufen. Vor lauter Transformations- und Umerziehungswünschen hat die Regierung den Bildungsauftrag hintangestellt. Wir sind im Bundesländervergleich von den vorderen Plätzen ins Mittelfeld verdrängt worden. Doch scheint das der Landesregierung nicht allzu sehr zu imponieren. Weil sie glaubt, dass Leistung und Selektion nichts mit dem Wohlstand Baden-Württembergs zu tun haben. Die Landesregierung erkennt zwar, dass es an bestimmten Stellen Probleme gibt – sie ist aber unfähig, diese Probleme an der Wurzel zu packen.“

So meint sie, man könne ja auch, in einer stark heterogenen Klasse jedem gerecht werden, wenn der Lehrer nur differenziert genug unterrichtet, konstatiert Balzer. „Über diese „multiprofessionellen Teams“ kann bereits ex ante gesagt werden, dass die 5,3 Mio. Euro für die Katz sind. Schon die Prämisse ist falsch, sie bildet nicht die Realität ab. Das gewünschte Ergebnis wird nie erreicht. Die Lösung für die hausgemachten Probleme sind unsere Forderungen: „Das – Gute – Schulstart – Gesetz“, mit verbindlichen Erziehungs- und Bildungszielen. Zweitens: Homogene Klassen in allen Schularten, die durch eine verbindliche Grundschulempfehlung und Durchlässigkeit möglich wären. Schule ist keine Rundum-Institution zur Herstellung von Gleichheit, sondern zur Förderung von Verschiedenheit und Individualität. Verschiedenheit ist keine Ungerechtigkeit. Vielmehr ist nichts so ungerecht wie die gleiche Behandlung Ungleicher.“