„Wir warnen seit Jahren, dass die überzogene Akademisierung von sinnvollen Ausbildungen unseren Wohlstand gefährdet. Aber getan hat sich bisher nichts. Die Wertschätzung für eine duale Ausbildung lässt in Gesellschaft und Politik immer noch zu wünschen übrig. Das ist schade, da unser Ausbildungssystem international als vorbildlich gilt. Akademische und berufliche Ausbildung sind gleichwertig und bieten über das gesamte Berufsleben gesehen auch ähnliche Einkommenschancen. Das muss an den Schulen und bei der Berufsorientierung klar dargestellt werden. Da sehen wir noch Handlungsbedarf. Die Landesregierung wirft Unmengen an Geld für eine sinnlose ‚The Länd‘-Kampagne raus. Würde sie die Ausbildung ordentlich bewerben, dann wird ihr auch nicht dermaßen an Auszubildenden mangeln. Obwohl genug gute Vorschlägen seitens der Handwerkerschaft und der Industrie vorliegen und, wie das vergangene Barcämp gezeigt hat, auch umgesetzt werden können, fehlt der durchgreifende Wille zum Handeln.“
Der wissenschaftspolitische Sprecher Alfred Bamberger fordert, dass Studiengebühren kostendeckend gestaltet werden sollen.