Pressemitteilung – Stuttgart, den 16.01.2017 Obwohl die Auftragslage im Handwerk im letzten Jahr boomte, blieben rund 9000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Dieser Widerspruch war ein großes Thema beim Neujahrsempfang der Kreishandwerkerschaft in Spaichingen. „Karriere kann man auch ohne Hochschulreife machen“, davon ist der AfD-Abgeordnete Emil Sänze überzeugt. „Gut ausgebildete Fachkräfte sind zurzeit sehr gesucht – und werden es auch in Zukunft sein.“
Weit mehr als nur körperliche Arbeit
Baden-Württemberg gehört nach wie vor zu den wirtschaftsstärksten Regionen in Deutschland. Das Handwerk trägt einen großen Teil dazu bei. Ohne Innovation wäre dies nicht möglich. Und diese Innovation schafft neue Berufsbilder und Qualifizierungswege. „Es ist ein hartnäckiges Vorurteil, dass ein handwerklicher Beruf nur harte körperliche Arbeit bedeutet. Zudem hat ein Azubi, im Gegensatz zum Studierenden, von Anfang an ein geregeltes Einkommen. Das sorgt für eine gewisse finanzielle Unabhängigkeit“, so der AfD-Abgeordnete Emil Sänze.
Handwerk setzt auf Digitalisierung
Tatsächlich arbeiten viele Betriebe mittlerweile mit neuester Technologie. Die Digitalisierung schreitet im Handwerk seit mindestens zehn Jahren ständig voran. „Wer mit solch fortschrittlichen Mitteln ausgebildet wird, dem stehen später alle Möglichkeiten offen. Gerade das Handwerk bietet hervorragende Aufstiegsmöglichkeiten. Mit so guten Voraussetzungen kann man schnell zur Führungskraft aufsteigen – oder gar sein eigener Chef werden“, erklärt Emil Sänze.
Zuwanderer sind keine Alternative
Während die Bundesregierung davon ausgeht, dass viele offene Ausbildungsstellen mit Zuwanderern besetzt werden können, zweifelt die Kreishandwerkerschaft an diesem Modell. Ohne gründliche Sprachkompetenz gehe auch im Handwerk nichts. Emil Sänze dazu: „Rudimentäre Deutschkenntnisse reichen natürlich nicht aus. Die Zukunft des Handwerks muss in die besten Hände gelegt werden, die wir haben. Und wir sehen hier großes Potenzial unter den heutigen Schulabgängern.“