Pressemitteilung – Stuttgart, den 16.01.2017
Die grün-schwarze Landesregierung kürzt massiv Lehrerstellen
Durch Stellenwegfall oder Stellenübertragung zugunsten von Gemeinschaftsschulen und Sonderpädagogischen Beratungszentren verlieren Grund-, Haupt- und Werkrealschulen 579 Lehrer, Realschulen 1.049 Stellen, Gymnasien 589 Stellen und sogar Berufliche Schulen 51 Lehrerstellen.
Drastische Kürzungen beim Lehrernachwuchs
Selbst vor dem Lehrernachwuchs machen die drastischen Kürzungspläne nicht Halt. Geht es nach den Zielen der grün-schwarzen Regierung, werden in der Zukunft 2.650 Referendarstellen abgebaut und an den Staatlichen Seminaren für Didaktik und Lehrerbildung weitere 175 Stellen gekürzt. „Wollen wir hochwertigen Fachunterricht erhalten und die Schüler zur Studierfähigkeit führen, sind diese Kürzungen unvertretbar“, sagte der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion Dr. Rainer Balzer. Insbesondere die Realschule und das Gymnasium müssen gestärkt werden. Nur eine ausreichende Zahl an Referendaren sichere den Lehrernachwuchs. „Für eine gute fachdidaktische Ausbildung möchten wir die 175 Stellen an den Staatlichen Seminaren für Didaktik und Lehrerbildung erhalten“, so Balzer weiter.
Inklusion ohne genügend Inklusionslehrer
Durch Inklusion und Integration von Migranten kommen neue Anforderungen auf die Lehrer zu. Eine Erhöhung des Klassenteilers in dieser Situation ist falsch. Eine Inklusion ohne genügend Inklusionslehrer führt jedoch zu schweren Missständen, unter denen dann alle leiden. Zusätzliche Stellen an Gemeinschaftsschulen zulasten von Gymnasium, Realschule und Haupt-/Werkrealschule lehnen wir ab. Die Gemeinschaftsschule ist eine Schulform, die sich bisher nicht bewährt hat. Wir fordern eine Rückübertragung dieser Stellen an Gymnasium und Realschule.