„Mit seinem Interview in der FAS hat sich der schwäbische Bundeslandwirtschaftsminister für sein Amt selbst disqualifiziert.“ Mit diesen Worten reagierte der umwelt- und energiepolitische AfD-Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern MdL auf Äußerungen von Cem Özdemir (Grüne). „Man dürfe Hunger ‚nicht als Argument missbrauchen, um Abstriche bei Biodiversität und Klimaschutz zu machen‘ – damit hat erneut ein grüner Minister der Nachhaltigkeit den Kampf angesagt, denn die UNO-Nachhaltigkeitsagenda enthält die Bekämpfung der Armut und des Hungers als die beiden vordersten und wichtigsten Punkte, weit vor dem Klimaschutz. Das kennen wir aus dem Landtag, wo die Grünen mit der Gesamtheit der 17 Nachhaltigkeits-Punkte auch überfordert sind! In dieselbe Kerbe schlug Özdemir schon beim Erntebericht 2022, indem er jeden zum Gegner der Landwirte erklärte, der den Umbau der Landwirtschaft nach der grünen Märchenagenda bremst. Wer weiß, dass Armut und Hunger die wichtigste Triebfeder für die Wilderei in Schutzgebieten sind, der kann so etwas unmöglich sagen. Aber auch von dieser Erkenntnis ist unser Landwirtschaftsminister unbefleckt.“
Fast noch unverschämter aber ist seine Priorisierung auf die Frage, die Schuldenbremse aufzuweichen, um mehr Geld für den Klimaschutz zu haben, zürnt Hellstern. „Nach seinen Worten müssen ‚wir‘ die Klimakrise bekämpfen, den Artenschutz fördern, unseren Beitrag leisten gegen den Hunger in der Welt, unsere Infrastruktur ins 21. Jahrhundert transformieren, der Ukraine helfen und für unsere eigene Verteidigung sorgen. Das ist eine Aussage die Erinnerungen an die schlimmsten Zeiten des Feudalismus weckt, als die landbearbeitenden Bauern noch Leibeigene waren! Mehr bleibt für die hart arbeitenden Menschen und nachfolgende Generationen hierzulande dann nicht – wie für die Untertanen im Feudalismus. Die hatten auch nichts zu sagen, denn die hehren Ziele der Feudalherren waren nicht zu hinterfragen. Dementsprechend konfus und pampig werden heute auch konkrete Fragen der Betroffenen zur Durchführung der grünen Agenda beantwortet. Wenn man keine Spritzmittel mehr hat, sollen die Bauern auf hektargroßen Kartoffeläckern doch die Kartoffelkäfer von Hand sammeln. Immerhin sind es ja keine Schneckenhäuser. Soll dieser Mann, der uns offensichtlich in die Zeit vor der französischen Revolution zurückversetzen will, wirklich Kretschmann beerben?“