Der wissenschaftspolitische AfD-Fraktionssprecher Alfred Bamberger MdL hat den Antrag der CDU zum Alumni-Management an baden-württembergischen Hochschulen als nicht zielführend bezeichnet: „Es ist wahr, dass die Pflege der Alumni tiefe Verbundenheit mit der Hochschule schafft. Die gemeinsamen Universitätsjahre prägen und fördern die Entstehung von Gemeinschaft und Identität. Diese Gemeinschaft sollte erhalten bleiben. Denn durch sie erhalten Erfahrung aus dem Berufsleben und somit Innovation und Trends Einzug in die Hochschulen und damit letztlich in den Lehrplan. Dies ist auch in Baden-Württemberg der Fall. Und das ist auch richtig. Ob der hier vorliegende Antrag von der CDU jedoch diesem Anliegen zuträglich ist, darf bezweifelt werden.“
Die Initiative für die Alumni-Pflege muss nämlich von den Hochschulen selbst ausgehen, nicht jedoch vom Gesetzgeber, mahnte Bamberger. „Ansonsten besteht die Gefahr eines zu hohen administrativen Aufwands, einer Bürokratisierung. Ich frage mich, warum die CDU hier etwas künstlich schaffen möchte, statt einfach eine bereits bestehende, organisch gewachsene Struktur zu fördern. Die Rede ist von den Burschenschaften. Diese sucht man im Antrag der CDU jedoch vergebens. Dabei sind gerade sie doch ein gutes Beispiel für funktionierenden Austausch der Generationen, Kontaktpflege und Karriereberatung.“