Der stellv. kunstpolitische Fraktionssprecher Dr. Bernd Grimmer MdL hat der Stadt Baden-Baden zum Titel des UNESCO Weltkulturerbes gratuliert und zugleich auf die damit einhergehende Verpflichtung hingewiesen. „Die Bäderkultur ist ein hohes Gut, das wir erhalten möchten. Die Architektur, die hier ausgebildet wurde, ist einzigartig. Die gesundheitsfördernde Wirkung der Bäder war zukunftsweisend und hat bis heute nichts an ihrer Attraktivität verloren. Allerdings wurde die Hochkultur der Bäder vor allem von einer reichen Oberschicht finanziert. Wir fragen uns zudem, welchen Wert diese Titel haben können, außer dass dieser mit der Hoffnung auf wirtschaftliche Verwertbarkeit verbunden wird.“

Müssen wir uns wirklich von der UNESCO sagen lassen, was für uns wertvoll ist, fragt Grimmer. „Leider waren weder Baden-Baden noch Spa und Marienbad jemals Orte für Normalverdiener oder für die arbeitende Bevölkerung. Umso wichtiger ist es uns als Alternative für Deutschland, dass sich heute möglichst viele Menschen ein gesundes Leben, aber auch Kuren und Bäder leisten können. In diesem Sinne ist der Titel ‚Welterbe‘ vor allem eine Verpflichtung, den Wohlstand der Bevölkerung zu sichern, damit sich diese auch in Zukunft Urlaub, Bäder und gesundes Leben leisten können.“