Der medienpolitische Fraktionssprecher Emil Sänze MdL hat Cicero-Onlinechef Marko Northe Manipulation und plumpe Propaganda vorgeworfen. „Aus dem selbsternannten Magazin für politische Kultur macht Northe politische Unkultur, indem er seine Behauptung eines gescheiterten schwedischen Wegs mit sächsischen Corona-Hotspots und einem infizierten AfD-MdB aus Baden-Württemberg zu einer Melange verquirlt, um Demut vor der Gefährlichkeit des Virus einzufordern. Das ist pure Ideologie. Die Triage in Sachsen wurde zwischenzeitlich offiziell dementiert. Pro 100.000 Einwohner liegt die Todesrate im 7-Tagesdurchschnitt in Deutschland aktuell 3 Mal höher als in Schweden – auch wenn Schwedens König das nicht wahrhaben will. In Deutschland sterben 30.000 Menschen jährlich an Lungenentzündung. Da wird nicht mit der Wimper gezuckt. Die Heuchelei findet kein Ende, wenn sie denn politisch korrekt ist – zumal Northe am Beispiel Macron selbst zugeben muss, dass sich auch Menschen infizieren, die sich an die Regeln halten. Nicht Maßnahmenkritiker töten Menschen, sondern Krankheiten töten. Aber erst wenn durch überzogene Maßnahmen auch der letzte Arbeitsplatz nur noch durch Steuergeld zwangsbeatmet wird, wird auch ein Marko Northe feststellen müssen, dass sich Deutschland sein Gesundheitswesen nicht mehr leisten kann.“
Sänze verweist darauf, dass der „Kampf“ gegen das Virus zu einer Obsession geworden ist, zum höchsten Ziel, koste es was es wolle und ohne Rücksicht auf Verluste. „Moral wird den einzelnen und seine Familie auf Dauer nicht ernähren können. Niemand will klar die Anzahl der erodierten Existenzen, der zerstörten Leben von Kindern und auch die zunehmende Schieflage des Sozialapparats ansprechen, sondern immer mit dem moralistischen Totschlagargument scheuklappenartig wegdiskutieren. Das alles, während der Staat über steigende Rundfunkabgaben diskutiert und ganz nebenbei durch die Nachrichten eilt, dass man doch nicht für die CO2 Steuer beim Strompreis entschädigt wird. Man muss Northe wie vielen Gesinnungsethikern ins Stammbuch schreiben, dass zum einen Infiziert nicht gleich krank und krank nicht gleich potentieller Beatmungspatient bzw. potentieller Toter heißt und zum anderen jeder Symptomlose trotzdem infiziert und damit potentieller Ansteckungsherd sein kann. Hier werden sämtliche politischen und medizinischen Maßstäbe ins Absurde gekippt und neben dem wirtschaftlichen Totalschaden des Landes auch sein sozialer Tod in Kauf genommen. Das ist keine Politik, das ist Selbstmord aus Angst vor dem Tod. Sogenannte Journalisten wie Northe gerieren sich dabei als Totengräber.“