Daniel Rottmann MdL: Sternsinger-Absage ist Kotau vor Corona-Hysterie

18.12.2020
Der religionspolitische Fraktionssprecher Daniel Rottmann MdL hat die Absage des bundesweiten Dreikönigssingens als Kotau vor der Corona-Hysterie kritisiert. „Wir leben in einem Land, in dem Amazon-Pakete sicher an der Haustüre […]

Der religionspolitische Fraktionssprecher Daniel Rottmann MdL hat die Absage des bundesweiten Dreikönigssingens als Kotau vor der Corona-Hysterie kritisiert. „Wir leben in einem Land, in dem Amazon-Pakete sicher an der Haustüre zugestellt werden können, aber nicht der Segen Gottes. Das ist absurd und zeigt, dass in diesem Land jeder Kompass verloren gegangen ist. ‚Auf neuen Wegen‘ solle das Singen laut dem Präsidenten des Kindermissionswerks, Dirk Bingener, jetzt stattfinden: ‚kontaktlos und kreativ, solidarisch mit den Kindern in der Welt‘. Dazu zählen für ihn digitale Sternsingerbesuche sowie der postalische Versand und die Kirchen-Auslage von Aufklebern mit dem Segenswunsch ‚C + M + B‘. Solche ‚neuen Wege‘ aber verkennen das Wesen des Singens und Segnens und haben nichts mehr mit religiöser Praxis zu tun, sondern weltlicher Glaubensflucht.“

Rottmann verweist darauf, dass solche neuen Wege für Krankenhäuser und Pflegeheime nicht gangbar sind. „Nicht nur mit dem Wissen darum hatten Niedersachsen und NRW Konzepte entwickelt, die bundesweit akzeptabel gewesen wären. Doch das Kindermissionswerk wählt den einfacheren und damit schlechteren Weg. Denn die deutschlandweit rund 300.000 Mädchen und Jungen, die vor einem Jahr von Haus zu Haus zogen, einen Segensgruß an die Türen anbrachten und um eine Gabe baten, sammelten etwa 52,4 Millionen Euro. Es macht hoffentlich nicht nur mich nachdenklich, dass dieses Jahr nur ein Bruchteil des Geldes zusammenkommen dürfte und damit weniger Projekte in weniger Ländern unterstützt werden können. Andererseits sind damit die absurden Diskussionen wenigstens für ein Jahr beendet, die das Schwarzschminken von Melchior als ‚Blackfacing‘ und also ‚rassistisch‘ kritisierten. Doch die Diskussion um das Sternsingen ist nur vertagt. Wir müssen auch als Christen mit dem Virus leben lernen. Dafür können wir nicht alles abschaffen, was diesen Glauben ausmacht.“  

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