Das Mitglied im Innenausschuss Udo Stein MdL hat die Änderungen der Gemeindeordnung als plakativ kritisiert. „Bei den Erschließungsbeiträgen hat sich die Regierung sage und schreibe 7 Jahre Zeit gelassen, einen Spruch des Bundesverfassungsgerichts umzusetzen. Danach können die Kommunen nicht mehr unbegrenzt lange Erschließungsbeiträge von den Bürgern fordern. Bayern hatte die Änderung zugunsten der Häuslebauer schon vor 5 Jahren vorgenommen.“
Zum andern wandte er sich gegen die Möglichkeit von Kommunen, leichter als bisher offizielle Zusatzbezeichnungen zu ihren Ortsnamen zu führen. „Ob Daimlerstadt Stuttgart oder Universitätsstadt Freiburg – ich erwarte einen Wildwuchs von Städtenamen, die dann aus mehr als einem Namen bestehen würden. Diese Änderung dient nicht dem Gemeinwohl, sondern einzig und allein dem Wohl ehrgeiziger Kommunalpolitiker.“