Der wissenschaftspolitische Fraktionssprecher Dr. Bernd Grimmer MdL hat Innenminister Thomas Strobl (CDU) für die extreme Härte kritisiert, mit der er gegen die Eltern und ein junges Mädchen wegen Äußerungen vorgeht, die das Mädchen in Karlsruhe öffentlich getätigt hat. „Unabhängig davon, ob man die Rede des Mädchens gut oder schlecht findet, ist es absolut unerträglich, wie hier ein minderjähriges Kind und seine Familie aggressiv und in größter Öffentlichkeit massiv vom Staat angegangen wird. Man muss sich einmal vorstellen, was das für das Kind und die Eltern bedeutet und welchem traumatischen Druck sie ausgesetzt werden – droht Strobl doch öffentlich damit, den Eltern das Kind wegzunehmen. Das ist ein Unding.“
Wenn es Strobl in menschlicher Verantwortung um die Sache ginge, dann würde er still und leise die Behörden aktivieren, befindet Grimmer, der auch Sprecher der AfD Pforzheim ist. „Aber Strobl will vernichten. Er macht brutale Machtpolitik auf dem Rücken eines 11jährigen Mädchens. Das ist jenseits jeder Moral und für mich absolut verachtenswert. Und dies umso mehr, als die Prüfung des Falls keine hinreichenden Anhaltspunkte für ein strafbares Verhalten ergeben habe, wie ein Sprecher der Karlsruher Staatsanwaltschaft mitteilte. Abgesehen davon, dass das Kind selbst strafunmündig sei, werde auch nicht gegen die Eltern ermittelt. Strobl dagegen wendet die Methoden der Nazis an, er zeigt einen methodisch faschistoiden Charakter. Wir müssen diesem Unterdrückungsverhalten Einhalt gebieten“.