„Kümmern Sie sich um die wirklich wichtigen Probleme und kommen Sie in der Realität an.“ Mit diesen Worten begründete Udo Stein MdL, Mitglied im Innenausschuss des Landtags, heute in Stuttgart die Ablehnung des Gesetzes zur Änderung des Landeshoheitszeichengesetzes. Damit sollte die Einschränkung aufgehoben werden, dass auf der Landesdienstflagge beim großen Landeswappen generell die beiden Schildhalter wegbleiben – der badische Greif und der württembergische Hirsch. „Unter der Regierung Kretschmann haben wir ein Drittel der Gesamtschulden des Landes und furchtbare Corona-Maßnahmen zu verantworten. Und da setzen wir weitere 15.000 Euro drauf, um über Flagge und Wappen zu diskutieren.“
Für Stein ist das mit Blick auf unsere Kinder und Enkel unverantwortlich, ja realitätsfern. „Sie sollten sich um die wirklich wichtigen Probleme der Menschen kümmern, um diejenigen, die Existenzängste haben, die wegen Corona nicht wissen, wie es weitergeht. Es ist schwer, den Bürgern draußen zu erklären, was hier stattfindet.“ Daneben kritisierte Stein, dass das Gesetz bereits geändert worden war, und bezeichnete es als Stückwerk, dessen erneute Nachbesserung Steuergeld kostet, das besser eingesetzt werden könnte.