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Daniel Rottmann MdL: Bibelverhetzung als neuer Straftatbestand?

17.09.2020 | Pressemitteilung

Stuttgart. Der kirchenpolitische Fraktionssprecher Daniel Rottmann MdL hat die Ermittlungen der Berliner Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts auf Volksverhetzung gegen die Betreiberin des koreanischen Restaurants „Ixthys“ als unerträglichen Eingriff in die Religionsfreiheit kritisiert: Die 71jährige Wirtin und Christin Park Young-Ai hatte Bibelverse an den Lokalwänden aufgehängt. „Was die Staatsanwaltschaft hier betreibt, ist schlicht Bibelverhetzung. Die Bibel ist in Deutschland aber frei und unzensiert erwerb- und lesbar. Dann darf sie auch zitiert werden. Selbst wenn manche Stellen wie etwa die inkriminierten Verse aus dem dritten Buch Mose, ‚Einem Mann sollst du nicht beiliegen, wie man einem Weib beiliegt; Greuel ist dies…‘ nicht jedem gefallen. Daraus abzuleiten, dass die Koreanerin homophob und menschenfeindlich sei, ist absurd.“

Für Rottmann ist das Gegenteil richtig: „Frau Park Young-Ai nahm vielmehr das Missionsgebot laut Matthäus 28:19-20 ernst, das da lautet: ‚Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker … und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe‘. Sie selbst begründete die Bibelstellen in ihrem Restaurant damit, dass das Wort Gottes die Leere in den Herzen der Menschen erfüllen könne. Wie leer müssen die Herzen – und Köpfe – der Berliner Staatsanwaltschaft sein, dieses Ansinnen als Volksverhetzung zu verfolgen! Wahrscheinlich wäre sie unbehelligt geblieben, hätte sie Koransuren aufgehängt. Immer wieder wird im Koran betont, dass es für den gläubigen Mohammedaner eine heilige Pflicht sei, den Zorn Gottes an den Ungläubigen zu vollstrecken (Suren 8:15–16). ‚Nehmet sie und schlagt sie tot, wo immer ihr auf sie stoßet‘, heißt es gar in Sure 4:91. Das wurde in Deutschland aber nie beanstandet. Die nächste Stufe ist dann sicher das Umschreiben der Bibel auf Ali und Aishe, die wegen eines Schweineschnitzels aus dem Paradies vertrieben wurden… Ironie beiseite: ich fordere sowohl den Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland, Heinrich Bedford-Strohm, als auch Reinhard Kardinal Marx auf, umgehend ihre Stimme gegen diesen religionsfeindlichen Willkürakt zu erheben.“

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