Stuttgart. Der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg, Hans Peter Stauch, hat die Elektroautohersteller aufgefordert, dringend ihre Verkaufsversprechen zu korrigieren. Hintergrund ist der ADAC-Test von 15 Elektrofahrzeugen namhafter Hersteller. Dabei kam heraus, dass die Besitzer von Elektroautos an der elektrischen Zapfsäule 10 bis 25 Prozent mehr bezahlen müssen als vom Hersteller angegeben. Dieses Missverhältnis entsteht durch sogenannte Ladeverluste, die über vorgelagerte Elektroinstallationen der e-Autos verursacht werden.
„Ausgerechnet der US-Elektroautobauer Tesla, der gerade ohne größere Proteste für seine neue Fabrik in Grünheide in der Nähe von Berlin 155 Hektar Wald roden darf, fällt mit einem seiner Wagen im ADAC-Test besonders ungünstig auf“, bilanziert Stauch. „Aber auch andere Hersteller geben lediglich die Zahlen der Bordcomputer beziehungsweise den Verbrauchswert beim Fahren an, die den tatsächlichen Gesamtbedarf nicht berücksichtigen. Hieran sieht man wieder einmal, dass uns bei der e-Mobilität ein X für ein U vorgemacht werden soll.“
„Der Treibhausgas-Rucksack bei der Herstellung von Elektroautos ist enorm“, stellt Stauch fest. „Die höchst zweifelhafte Entscheidung der Kanzlerin, ad hoc auf Atomkraft zu verzichten, hat dazu geführt, dass die Stromerzeugung in Deutschland über gestiegene Treibhausgas-Emissionen im deutschen Strommix mit seinem Kohleanteil schmutziger geworden ist. Ein Elektroauto amortisiert sich umweltbilanztechnisch deshalb im Vergleich zu Benzin und Diesel erst nach 8,5 beziehungsweise 14,6 Betriebsjahren. Mit der gescheiterten Energiewende werden diese Zahlen in den nächsten Jahren auch nicht besser. Dass jetzt die Elektroautobauer mit ihren teilweise verbesserungswürdigen Antrieben und verlustreichen Ladesystemen wie die Rosstäuscher verkaufen, setzt dem Ganzen die Krone auf! Hier besteht Handlungsbedarf auch auf Seiten des Gesetzgebers, denn beim Abgaswertebetrug hat man ja auch hart durchgegriffen.“