Stuttgart. Der innenpolitische Fraktionssprecher Daniel Rottmann MdL fordert den Stuttgarter Vize-Polizeichef Thomas Berger in einem Offenen Brief auf, sich von den Positionen seiner Parteichefin Saskia Esken zu distanzieren oder zurück zu treten. Berger ist SPD-Mitglied, Mitglied des Rems-Murr-Kreistags der SPD-Fraktion und Ex-SPD-Fraktionschef im Schorndorfer Stadtrat. „Die Unterstellung ihrer Parteichefin, wonach die Polizei ‚latent rassistisch‘ sei, ihre Solidarisierung mit der Antifa und schließlich die Relativierung der Randale in Stuttgart in der Nacht vom 20. zum 21.06.2020 ist mit Ihrem Posten als Stuttgarter Vize-Polizeichef nicht vereinbar. Beides zusammen verträgt sich nicht, da Sie ideologisch im direkten Abhängigkeitsverhältnis zu Ihrer Parteichefin stehen“, befindet Rottmann.
Diese Verleumdungen gegen die Polizei sowie die Relativierungen der Straftaten gegen die Beamten durch die SPD-Führung seien untragbar, so Rottmann. „Die Straftäter handelten nicht ‚blindwütig‘, wie sie sagte, sondern zielten darauf ab, die Polizei und den sozialen Frieden in unserer Landeshauptstadt zu treffen. Die Welle der Gewalt nach diesem Muster ging auch am letzten Wochenende weiter. Ich fordere Sie auf, sich von Eskens Positionen ausdrücklich und öffentlich zu distanzieren oder von Ihrem Amt als Stuttgarter Vize-Polizeichef zurückzutreten. Solange Sie dies nicht tun, sind Sie in Ihrem Amt unglaubwürdig.“