Stuttgart. Der landwirtschaftspolitische Fraktionssprecher Udo Stein MdL hat Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) vorgeworfen, erst lange nach der AfD das Regionalitätskriterium entdeckt zu haben. „Schon in den Haushaltsberatungen des vergangenen Herbstes hat unsere Fraktion vorgeschlagen, im Einzelplan 08 in der Titelgruppe 73 insgesamt 700.000 EUR für Marketingaktivitäten für die regionalen Agrar- und Lebensmittelprodukte bereitzustellen. Der Posten wurde, natürlich, abgelehnt. Und jetzt kommt Peter Hauck daher und erklärt, dass im Doppelhaushalt insgesamt 9 Millionen EUR bereitgestellt werden für den Aktionsplan ‚Bio aus Baden-Württemberg‘, der auch Marketingaktivitäten umfasst – und zwar nur für das Bio-Segment. Ich finde, wir hatten schon 2019 weitergedacht.“

Stein verweist auf die Worte von Ministerpräsident Wilfried Kretschmann (Grüne), wonach es erst durch die Pandemie auffalle, „wie wichtig es sei, die Bevölkerung aus der heimischen Landwirtschaft zu versorgen.“ „Das wussten wir auch schon vor Monaten. Dabei ist es nicht primär wichtig, auf welche Weise unsere Versorgung erfolgt, sondern dass sie in hoher Qualität erfolgt. Das Ziel, bis zu 40 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Baden-Württemberg nach den Regeln des ökologischen Landbaus zu bewirtschaften, ist betriebswirtschaftlich in keiner Weise praktikabel. Deutlich wird erneut, dass sich ein ‚schwarzer‘ Minister zum Handlanger grünideologischer Hirngespinste macht. Eine vernünftige Landwirtschaftspolitik wird es nur mit der AfD geben, und dafür stehen wir ab nächstem Jahr bereit.“