Stuttgart. Der landwirtschaftliche Fraktionssprecher Udo Stein hat heute davor gewarnt, unsere Landwirte durch entsprechende EU-Verordnungen im „Milchregen“ stehen lassen. Anlass war die Protest-Demo des Bundesverbands der Milchviehhalter, die heute Vormittag mit informativen Plakaten vor dem Landtag auf die prekäre Situation der Milchvieh-Bauern aufmerksam machte. Das bereits seit Langem unter Druck stehende Einkommen der Landwirte, basierend auf einem seit 40 Jahren nur sehr marginal angepassten Preis pro Liter Milch, steht auf weiterer Negativ-Entwicklung, weshalb sich die Produzenten berechtigt Luft machten, so Stein.

Er informierte in einer kurzen Ansprache über das erneute Versagen der EU-Politik/er. „Das Umwandeln der erzeugten Milch in Pulverform und die damit verbundene Logistik, vor allem Transport und Lagerung, produzieren hohe Kosten – ‚verpulvern‘ im wahrsten Sinne des Wortes Steuergelder –, die letztendlich vom Bürger finanziert werden müssen – ein entscheidender Nachteil, hervorgebracht durch EU-Verordnungen“, meint Stein.

„Wir als AfD stehen voll hinter unseren Milcherzeugern und wollen erreichen, dass der dringend erforderliche Handlungsbedarf auf allen Ebenen endlich erkannt wird, damit die Kostensituation für die Milchviehhalter erträglich sowie die Versorgung unserer Bevölkerung mit heimatnah erzeugten Lebensmitteln endlich wieder lohnenswert wird und eine sinnlose Kostenbelastung zum Nachteil des Steuerzahlers vom Tisch ist“, erklärt Stein. Die AfD möchte keine sozialistische EU-Planwirtschaft, wie sie Minister Peter Hauk (CDU) unterstellte, sondern Milchpreise, die bei den Milchbauern auch ankommen und von welchen sie vernünftig leben können.