Stuttgart. Die AfD-Fraktion unterstützt die Forderungen des Landesverbandes der Kunstschulen nach Wiedereröffnung zum 24.Mai. „Auch die Kunstschulen sind in der Lage, entsprechende Konzepte zu entwickeln, um je nach Größe der verfügbaren Räume Formate auf die Beine zu stellen, bei denen die Hygiene und Abstandsregeln eingehalten werden können,“ ist sich der schulpolitische Sprecher Dr. Rainer Balzer sicher. Gerade in großen Ateliers sei entsprechender Raum hierfür vorhanden. In den Pfingstferien sei es wichtig, dass die Kinder, die in den vergangenen Wochen sehr viel Zeit mit ihren Familien verbracht hätten, nun in den Ferienkursen der Kunstschulen auch wieder neue Anregungen bekämen. Dies könnte die Familien entlasten und die Einnahmenverluste der vergangenen Wochen teilweise kompensieren.
Balzer bat zudem die Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann (CDU), für die Zeit bis zu den Sommerferien eine Zusammenarbeit mit den Kunstschulen zur Entlastung der Personalsituation in den Schulen zu prüfen. „Aufgrund der Hygiene- und Abstandsregeln müssen die Gruppen verkleinert werden. Wir brauchen deshalb mehr Lehrer für weniger Schüler. Zudem stehen uns auch die Lehrerkräfte, die einer Risikogruppe angehören, im Moment nicht zur Verfügung. Hier sollten wir aus der Not eine Tugend machen und den Schülern stattdessen Mal- oder Kunstkurse anbieten. Eine Reduktion auf die Kernfächer sei für einen solch langen Zeitraum nicht zielführend. „Nur lesen, schreiben rechnen, ist irgendwann langweilig. Gerade in der jetzigen Situation brauchen die Schüler Kreativität und Anregungen. Sie haben die Zeit und können nun selbst tätig werden.“, so Dr. Balzer abschließend.