Udo Stein MdL: neues Jagd- und Wildtiermanagementgesetz (JWMG) muss nachgebessert werden

07.05.2020
Stuttgart. Der jagdpolitische Fraktionssprecher Udo Stein hat das neue Jagd- und Wildtiermanagementgesetz (JWMG) als zu bürokratisch und zudem durch die Grünen zu stark ideologisch geprägt und daher wenig praxisorientiert kritisiert. […]

AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg

Stuttgart. Der jagdpolitische Fraktionssprecher Udo Stein hat das neue Jagd- und Wildtiermanagementgesetz (JWMG) als zu bürokratisch und zudem durch die Grünen zu stark ideologisch geprägt und daher wenig praxisorientiert kritisiert. Laut Stein gibt es heute 25mal mehr Wildschweine im Land als noch vor 50 Jahren. Allgemein habe sich das Raubwild (Fuchs, Dachs, Steinmarder etc.) mehr als verdoppelt. Die „großen Verlierer“ dieses Umstandes würden dadurch u.a. der Feldhase, der Fasan oder das Rebhuhn sein. Deshalb sei es absolut kontraproduktiv, die 3-monatige Jagdruhezeit auf 15.Februar vorzuverlegen, weil dann 2 Wochen weniger zur Bejagung dieser Prädatoren und gebietsfremder Arten wie dem Waschbär bleiben. Anscheinend wurde die Vorverlegung von der Regierung lediglich mit dem Ziel initiiert, das Rehwild durch eine spätere Ausdehnung der Jagdzeit ab 15.April noch stärker bejagen zu können. Stein ermahnte die Landesregierung, wildbiologisch sinnvoll zu handeln. Dazu gehöre z.B., dass die Jagdzeit auf Wiederkäuer spätestens am 15.Januar und nicht wie bisher erst am 31.Januar beendet wird.

Fehlender politischer Wille

Einige Neuerungen begrüßte Stein indes. Die Einrichtung eines Wildportals und die Einführung von Stadtjägern sei „eine gute Sache“, sofern beim geplanten Wildforum keine personelle Aufstockung erfolge. Die Maßnahme zur Verringerung der Störung von Wildtieren sei ebenfalls zu begrüßen. Im Großen und Ganzen sei das neue Gesetz allerdings „nur Stückwerk“ und könne so von der AfD-Fraktion nicht mitgetragen werden. Für Stein habe es bisher „am politischen Willen“ gefehlt, ein „praxisgerechtes und anwenderbezogenes Gesetz ohne grün-ideologisches Beiwerk“ einzuführen. Hierzu gäbe es allerdings in der neuen Legislaturperiode mit einer „bürgerlichen Mehrheit“ aus CDU, FDP und AfD ab 2021 erneut die Chance dazu. Die AfD stünde dafür bereit, dies dann umzusetzen, um den Jägern im Land nachhaltig zu helfen.

Udo Stein

Udo Stein

Udo Stein (geb. 1983) ist Mitglied im Petitionsausschuss sowie im Ausschuss für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Stein wurde 2016 erstmals in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt für den Wahlkreis 22 (Schwäbisch Hall).

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