Stuttgart. Im Zuge der Forderungen nach einer Erweiterung des Bafögs spricht sich die wissenschaftspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, Doris Senger MdL, vor allem für eine zügige Rückkehr zur Normalität aus. „Der Wissenschaftsbetrieb sollte so bald als möglich wiederaufgenommen werden, selbstverständlich unter Beachtung der Abstandsregeln und unter Nutzung digitaler und analoger Hilfsmittel.“ Ein zeitlich begrenzter Nothilfefonds hält Sänger nur in nachgewiesenen Notfällen und einer eng begrenzten Zeit für sinnvoll.
„Studenten möchten vor allem schnell und konzentriert ihr Studium absolvieren. Dazu braucht es schnellstmöglich einen geregelten Studienbetrieb. So wie die Arbeitnehmer im Moment vermehrt im Homeoffice arbeiten, können auch Hochschulen und Universitäten ihre Vorlesungen streamen und Seminare in kleineren Gruppen als Videokonferenz durchführen.“ Die Fraktion hatte sich bereits für Maßnahmen zum Ende des Shutdowns ausgesprochen.
Was früher die großen Universitätsbibliotheken waren, ist heute oft der heimische PC: Zentrum des intensiven Studiums, so Sänger. „Die gegenwärtige Corona-Zeit sollte deshalb auch als Chance begriffen werden“. Die Landesregierung müsse die Hochschulen hierbei bestmöglich technisch unterstützen: „Die Professoren und Dozenten sind gefordert, auch wenn es für den einen oder anderen ungewohnt sein mag, da gerade unter den Geisteswissenschaftlern die Affinität zum digitalen Arbeiten bisher weniger verbreitet war.“ Die Forderung nach einer Verlängerung von befristeten Verträgen von Wissenschaftlern um sechs Monate bezeichnete Doris Senger hingegen als sinnvoll.