In der heutigen Landespressekonferenz gab Peter Hauk, der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, bekannt, dass sich „rund 12 000 Unternehmen mit der Erzeugung, Verarbeitung und Vermarktung von Öko-Produkten beschäftigen und so die heimische Landwirtschaft und Wirtschaftskraft Baden-Württembergs stärken“. Neben heimischer Ware werden beim Ökomonitoring auch ökologisch erzeugte Lebensmittel aus anderen EU-Mitgliedsstaaten und Drittländern untersucht. Das Ökomonitoring zeigt, dass Bio-Lebensmittel vollkommen zu Recht einen guten Ruf genießen. Die ökologisch bewirtschafteten Flächen seien mittlerweile bei 14 Prozent der gesamtbewirtschafteten Flächen angelangt, so Hauk mit Verweis darauf, dass die Landesregierung dies weiter voranbringen wolle – um gleichzeitig einzuräumen, dass das aktuell beantragte Volksbegehren „Rettet die Bienen“ mit der Forderung nach 50 Prozent ökologischem Landbau wegen des daraus resultierenden Überangebots an derartigen Lebensmitteln den wirtschaftlichen Niedergang vieler Ökobetriebe und konventioneller Betriebe nach sich ziehen würde. Der AfD-Landtagsabgeordnete Udo Stein fragt daher: „Will die gesamte Landesregierung dem ideologischen Kuschelkurs der Grünen weiter hinterherlaufen oder werden endlich pragmatische Leitlinien zum Erhalt unserer traditionellen bäuerlichen Familienbetriebe verabschiedet? Nach Überzeugung der AfD sollte sich der Staat allein auf die Rahmenregelung wie beispielsweise die bestehenden Produktkontrollen beschränken, keine Flächenregulierungen festlegen und nicht noch mehr Geld in den Ökolandbau pumpen, um eine künstliche und nicht haltbare Erhöhung zu erwirken. Nur so kann sich der Bioproduktemarkt letztendlich selbst regulieren.“
Udo Stein zum Ökomonitoringbericht 2018: Keine künstliche Steigerung von Ökolandbau und Bioproduktemarkt
5. Aug. 2019 | Pressemitteilung