Wie gestern bekannt wurde, zieht die Deutsche Post AG 460 ihrer E-Autos aus dem Verkehr. Grund: Im vergangenen Jahr gerieten die Batterien von sogenannten „StreetScootern“ in Brand. Auf ihrer Webseite wirbt die Post weiterhin für den Wagen. Umweltfreundlich sei er, clever und optimal für die Innenstadt. Doch die Wahrheit sieht anders aus. „Wer ein E-Auto nutzt, muss offensichtlich Angst um sein Leben haben. So sagt es auch die Post, die ihre Fahrer keiner weiteren Gefahr aussetzen will. Das ist unmissverständlich und belegt, dass E-Autos nicht für den Dauerbetrieb geeignet sind“, zeigt sich der Landtagsabgeordnete Stefan Herre entsetzt.
Unausgereifte Technik
Im letzten Jahr waren in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt zwei E-Autos der Post in Flammen aufgegangen. Auslöser war jeweils die Batterie, wie die Post nun mitteilte. „Man sieht anhand dieser Vorfälle, dass diese Technologie offensichtlich noch nicht ausgereift ist. Dennoch halten– aus falschen ideologischen Gründen – vor allem die Grünen an der Idee fest, dass das Elektroauto die Zukunft sei, während man den bewährten Verbrennungsmotor komplett verbieten möchte und bereits jetzt Fahrzeug-Besitzer im großen Stil enteignet”, warnt Herre.
Feuerwehr ratlos
Ein weiteres Problem: Die Feuerwehr hat noch keine Lösung für das Löschen der E-Auto-Batterien. Denn für einen brennenden „Tesla“ benötigt man etwa 10 000 Liter Wasser, so der Hersteller. Ein Feuerwehrwagen verfügt aber nur über etwa 2000. „Nicht auszudenken, wenn es in naher Zukunft zu einem Unfall mit mehreren beteiligten E-Autos oder einem Brand in einer Tiefgarage kommt“, so Herre. „Es wird vermutlich in einer Katastrophe enden.“ Hinzu kommt, dass aufgrund der weitläufigen Stromkabel erst ein Schaltplan benötigt wird, um eingeklemmte Personen aus einem E-Wagen zu schneiden. „Manchmal geht es um Sekunden, um ein Leben zu retten. Aber für angeblich etwas bessere Luft nehmen die Grünen wohl auch das in Kauf“, vermutet Herre.