Wie durch Presseberichte bekannt geworden ist, fallen Fassadenteile der Universitätsbibliothek Freiburg auf den Gehweg. Die Behörden mussten den Platz um das erst 2015 eingeweihte Gebäude sperren. Dazu sagte der finanzpolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Dr. Rainer Podeswa: „Ähnlich wie bei der Deutschen Bahn hat die Universitätsbibliothek Freiburg vier Feinde: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Im Frühling, wenn die Sonne tief steht, werden die Autofahrer geblendet. Im Sommer fallen Fassadenteile vom Dach, weil es zu heiß ist. Im Herbst regnet es durch das Dach und im Winter ist das Gebäude kaum beheizbar und zu kalt. Quasi als Sahnehäubchen ist im Juli 2016 der Boden in der Eingangshalle eingebrochen – E-Rollstühle mussten auf Holzplatten fahren. Hinzu kommt, dass das Gebäude aufgrund seiner Bodenstruktur sehr laut ist – also komplett unpassend für eine Unibibliothek. Wir fordern, dass das Land nicht mehr versucht, Picasso-Gedächtnispreise für Architektur zu gewinnen, sondern mit stabiler und günstiger Baukunst bedarfsorientiert baut.“

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Podeswa weiter: „Diese gesamte Fehlplanung hat sich das Land ‚nur‘ 53 Millionen Euro kosten lassen. Hinzu kommt ein massiver Platzmangel, der der Größe der Universität nicht gerecht wird. Gerade die Jurastudenten verzweifeln, weil sie sich oft auf den Präsenzbestand verlassen.“ Nicht nur die betroffenen Studenten, auch die Bürger fragen sich zu recht: Sind die Mängel reparabel und wer wird die Kosten tragen? Nachdem sich alle Verantwortlichen bisher um eine eindeutige Beantwortung dieser nicht ganz unerheblichen Frage gedrückt haben, wird die AfD-Fraktion den Sachstand aufklären.