Die Vorstellung, dass multiethnische und multireligiöse Kulturen friedlich seien, hat sich in den vergangenen Jahren als ein fundamentaler Irrtum erwiesen. Die Tabuisierung von Gewalt an Schulen betrifft wohl insbesondere das Thema ethnisches und religiöses Mobbing. Die AfD fordert, dieses Problem auch gesellschaftlich ernst zu nehmen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. „Der Fall einer jüdischen Schülerin, die aufgrund von Übergriffen von Seiten vorwiegend muslimischer Schüler ihre Schule verlassen musste, erhielt im Frühjahr überregionale Aufmerksamkeit. Doch auch christliche Kinder und Kinder aus areligiösen und liberalen Elternhäusern werden zunehmend Opfer von Mobbing“, erklärt dazu der AfD-Landtagsabgeordnete Daniel Rottmann. „Das Problem existiert schon länger, doch ganz so genau hinschauen will man hier nicht. Die AfD fordert aus diesem Grund die Einrichtung einer zentralen Meldestelle zur umfassenden und vollständigen Erfassung sämtlicher Fälle von religiösem und ethnischem Mobbing“, so Rottmann.
Zunehmende Ausbreitung antideutscher und antichristlicher Ressentiments
Ein darauf hinzielender Antrag war jedoch im Bildungsausschuss am 28. Juni 2018 von den Altparteien geschlossen abgelehnt worden. „Der Eindruck, dass man der Wahrheit nicht ins Auge schauen möchte, ist nicht von der Hand zu weisen. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Antrag der AfD, Gewalt gegen Lehrkräfte und deren Konsequenzen melden zu lassen, ebenfalls geschlossen abgelehnt, bevor in diesem Jahr die FDP das Thema mit einer eigenen Anfrage wieder aufgriff“, erläutert der AfD-Abgeordnete. „Zu befürchten ist auch, dass mit zunehmender Ausbreitung antideutscher oder antichristlicher Ressentiments die Objektivität der Schulsozialarbeit und der Beratungslehrer nicht mehr garantiert werden kann oder dass Behörden aus Angst, des Rassismus verdächtigt zu werden, Schülern keine wirksame Hilfestellung mehr geben können.“