Der Landtagsabgeordnete und umweltpolitischer Sprecher der AfD-Fraktion Dr. Bernd Grimmer mahnt in der Diskussion über europäische Emissionsnormen mehr rationales Denken an. Die CO2-Normen des aktuellen Vorschlags der EU-Kommission seien oberhalb der Kleinwagenklasse technisch nicht erreichbar.„Das Dokument vermittelt den Eindruck, als würde es eher darum gehen, über Strafzahlungen der Automobilhersteller eine Finanzquelle für die EU-Kommission zu erschließen, als um den Schutz der Umwelt“, ist sich Dr. Grimmer sicher
E-Mobilität wird durch mehr fossile Energie gespeist
Die Vorschläge der EU-Kommission liefen darauf hinaus, die Hersteller zu einer hohen Quote abgesetzter Elektrofahrzeuge zu zwingen. Elektromobile würden nämlich als Fahrzeuge ohne Emission verbucht. Tatsächlich liege die Emission eines Elektroautos beim derzeitigen deutschen Energiemix schon heute bei 70 Gramm CO2 je Kilometer. Das sei aber nur die halbe Wahrheit. „Für jede zusätzliche Kilowattstunde wird deutlich mehr CO2 freigesetzt, als es dem Durchschnittswert entspricht. Denn Wind-, Wasser- und Solarenergie produzieren nicht mehr Strom, wenn ein Auto an der Steckdose hängt. Die E-Mobilität wird vor allem durch mehr fossile Energien gespeist werden“, fügte er an.
EU gefährdet einen wichtigen Industriezweig Europas
Unterstützung bekommt Grimmer vom europapolitischen Sprecher der AfD, Dr. Heiner Merz MdL. „Der CO2-Gehalt der Luft hat nur eine kleine menschengemachte Komponente. Davon entfällt nur ein ausgesprochen kleiner Bruchteil auf den Verkehr und ein noch kleinerer Teil auf den Verkehr in Europa. Dieser würde durch die E-Mobilität auch nicht signifikant sinken“, pflichtet Merz seinem Kollegen bei. Die EU gefährde einen wichtigen Industriezweig Europas sowie eine wesentliche und hochentwickelte Antriebstechnik. Sie nehme dadurch horrende volkswirtschaftliche Kosten in Kauf, um CO2-Emissionen in einem Ausmaß zu reduzieren, die überhaupt kaum messbar sind.