Angesichts der erschreckenden Ergebnisse der IGLU-Studie (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung), nach der ein Fünftel der Grundschüler nicht ausreichend lesen kann, fordert Dr. Rainer Balzer, der bildungspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, eine deutliche Wiederausrichtung der Grundschule auf das Lernen des Lesens, des richtigen Schreibens und der Rechtschreibung – nicht jedoch nach der Methode des „Schreibens nach Gehör“. „Das Schreiben nach Gehör bringt erfahrungsgemäß eine große Anzahl an Schüler mit Lese- und Rechtschreibschwäche hervor“, erläutert Dr. Balzer.

Erwartungsgemäß schlechtes Ergebnis der baden-württembergischen Schüler

„Erwartungsgemäß haben die Schüler in Baden-Württemberg wieder einmal schlecht abgeschnitten. Darüber braucht man sich nicht aufzuregen, es entspricht dem Unterrichts- und Lernniveau in den deutschen Schulen. Es hat auch nichts, wie oft behauptet wird, mit der sozialen Herkunft zu tun, sondern die Ursache liegt nachlesbar in den Lehrplänen.“ Nach Auffassung des bildungspolitischen Sprechers der AfD werde „zu wenig gelernt, zu wenig geübt, zu wenig vorgelesen, zu wenig korrigiert.“ Daher fallen letztlich diejenigen Kinder positiv auf, die genau dies zu Hause mit ihren Eltern oder einem Verwandten machen.

Intensivierung des Rechnenlernens

Weiterhin fordert die Alternative für Deutschland eine Intensivierung des Rechnenlernens und des Rechnens ohne Taschenrechner. „Insbesondere das Kopfrechnen muss intensiv geübt werden, dazu gehört das kleine und große Einmaleins. Das Durchreichen ungeeigneter und nicht hinreichend begabter Schüler in weiterführende Schulen und das Wegsehen bei Leseschwäche hat fatale Auswirkungen auf das Lernniveau der Klassen und auf die Bildungsbiografie der Schüler“, so Balzer abschließend.